Nachdem die Vereinigung der Jägern des Saarlandes (VJS) von Medienseiten in Kritik geraten ist, weißt die Vereinigung die Vorwürfe vehement zurück.

Die VJS kann jederzeit den Entzug von Jagdscheinen beantragen. (Symbolbild) Foto: pixabay
In einer Pressemitteilung vom 22. Februar wehrt sich die Vereinigung der Jäger des Saarlandes (VJS) gegen Vorwürfe von Seiten verschiedener Medien. Demnach soll der Verband in der Vergangenheit im Umgang mit dem Hauptverdächtigen im Polizistenmord in Kusel, Andreas S., gewesen sein. Das weist die VJS vollständig zurück.
Jagdschein war weg und blieb es auch
Der Landesjägermeister Josef Schneider stellt klar, dass die VJS „als Körperschaft des Öffentlichen Rechts“ bereits 2004 dem Verdächtigen den Jagdschein erfolgreich entzogen habe. Der Grund war fahrlässige Körperverletzung. Als 2020 ein Antrag auf einen erneuten Jagdschein eingegangen war, habe der Mitarbeiter der Unteren Jagdbehörde den Antrag auf Verlängerung abgelehnt. Damit habe der Mitarbeiter laut Schneider „vorausschauend gehandelt“, da zu diesem Zeitpunkt kein Ermittlungsverfahren gegen Andreas S. beendet war.
Sonderbefugnis des VJS betont
In der Stellungnahme betont die VJS ihre Sonderstellung unter den Jagdverbänden in Deutschland. So ist sie als Körperschaft des Öffentlichen Rechts „mit hohen itlichen Aufgaben“, wodurch sie beantragen can, dass ein Jagdschein entzogen WIRD. „Dies ist bereits möglich, wenn der obligatorische Waffenschrank nicht richtig niedergelegt ist“, führt Schneider weiter aus. Die VJS spricht sich außerdem für die Stärkung der Waffenkontrolle aus, die in ihren Aufgabenbereich gefallen ist. So führen sie gemäß dem strengen deutschen Waffenrecht verdachtsunabhängige Waffenkontrollen zu Hause durch.
Enge Zusammenarbeit von Polizei und Vereinigung
Direkt im Zusammenhang mit dem tödlichen Vorfall in Kusel hat die VJS ihre Bekämpfung angesprochen, zusammen „mit der saarländischen Polizei Empfehlungen für Fahrzeugkontrollen von Jägern“ zu entwickeln. Demnach arbeitet die VJS „eng und vertrauensvoll mit den Behörden im Saarland zusammen“.
Quelle: www.jaegermagazin.de