Das nächste Wochenende steht vor der Tür und die Jungs von der Blinker-Redaktion sind wieder auf dem Wasser. Jedermann? Nicht ganz. Helfer Claas liegt erkältet auf der Couch und kann seinen Kollegen nur viel Glück wünschen. Immerhin gab es Erleichterung, als das Testergebnis negativ war. Rainer Korn hat Lust auf Abwechslung: Nach fünf Wochen Norwegen möchte der Chefredakteur von Kutter & Küste den ein oder anderen Barsch fangen. André Pawlitzki nutzt das Wochenende zum Ausrüstungskauf und Florian Pippardt überlässt das Futter lieber den Fischen.
Michael Werner: Das war ein echter Alarm im Schwarm!
Gestern Abend waren Florian Pippardt und ich an einem kleinen See, um Fotos für einen dicken Fischbericht zu machen. Zwei Karpfenruten wurden etwas auseinander mit Bissanzeigern „geparkt“, dann machten wir es uns in unseren Klappstühlen gemütlich, wurden mit Köder und Mais gefüttert und bauten unsere Ruten auf. Nicht nur unzählige dicke Fische, die äußerst aktiv waren, wie Futter, sondern auch zwei Hechte, die sich zwischen den Weißfischen putzten. Aber ernsthaft! Im Schwarm herrschte echter Alarm!
Ein guter Hecht, ich schätze so um die 70 Jahre, geklaut 8 Meter vor uns, der kleinste direkt vor unseren Füßen. Zwei Dinge waren sehr interessant:
- Sobald eine kleine Kugel Futter ins Wasser fiel und die Silberfischchen anfingen, das sinkende Futter zu fressen, griffen die größeren Hechte an.
- Florian hat seinen Boilie sehr oft gerollt, langsam und mit ruckartigen Bewegungen… Er ist ein Fuchs, Flo.
Und ich frage mich gerade, ob es vertretbar ist, zuerst eine kleine Kugel Grundfutter ins Wasser zu werfen und dann gegebenenfalls einen kleinen Streamer …
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Rainer Korn: Wieder süß!
Nach fünf Wochen in Nordnorwegen mit Seelachs, Heilbutt und großen Kabeljau steht dieses Wochenende wieder Barschangeln auf dem Programm! Schwere Spinnrute mit 20kg Schnur kann mal Pause machen, 1-5 Gramm sind an der Tagesordnung. Wer jetzt denkt, woah, was kann einen jetzt noch reizen, nach all dem Kracherfisch in Norwegen, der irrt: Ich liebe ultraleichtes Barschangeln; vielleicht passiert sogar etwas popper? Meine Lieblingsmethode für Sommerwolfsbarsch. Mal sehen was passiert. Und der ein oder andere Hecht könnte mein Arschloch auch interessant finden. Jetzt ist September – da darf der Pilzkorb im Topf nicht fehlen. Wer weiß, was ich vom Boot aus am Ufer sehe. Es soll gutes Wetter werden, ein echtes Spätsommerwochenende; wenig Wind aus Osten – nicht meine Lieblingsrichtung, aber man kann ja auch nicht alles haben. Da ich mit der Produktion der neuen Kutter&Küste Nummer 89 ziemlich beschäftigt bin, freue ich mich auf ein paar angenehme Stunden auf dem Wasser. Denn nirgendwo vergesse ich den Alltag besser als im nassen Element. Und wenn Sie einen Barsch fangen, nicht zu klein und nicht zu groß, gibt es ein köstliches frisches Ceviche mit Barschfilet – die dazugehörigen reifen Chilis wachsen im Garten leuchtend rot.
André Pawlitzki: spannendes Gerät
Der Sommer neigt sich dem Ende zu und die Zeit für die Herbstmessen beginnt. Hier präsentieren die Angelgerätehersteller ihre Neuheiten für 2022. Und wir sind jedes Jahr wieder gespannt, was die Branche Neues zu bieten hat. Was ist wirklich innovativ, was wurde verbessert? Die Menschen gehen mit Begeisterung zu diesen Treffen und plaudern auch über das vergangene Geschäftsjahr. Zwei Anbieter sind an diesem Wochenende in Hamburg, um ihre Innovationen vorzustellen. Mal sehen, was es Neues beim Feederangeln oder Barschangeln gibt…
Florian Pippardt: Hunger? Egal, Hauptsache die Fische haben es satt!
Ich muss nur noch 3 Stunden im Bürostuhl ausharren, dann geht es mit quietschenden Reifen zu MeckPomm! Gemeinsam mit meinem Kollegen Steffen Staude-Panzer versuche ich mich an einem größeren Natursee für Karpfen. Wieder ein völlig neues Gewässer, wir wissen noch nichts über Strukturen, Fischbestände oder Uferstellen. In der Mittagspause muss ich gut tanken, denn ich vermute, bis heute Abend wird nicht mehr viel übrig sein. Die „Ortung“ (Karpfenanglersprache für Jobsuche und Köder) dauert zu lange. Hauptsache die Fische bekommen ihr Futter, mein Hungergefühl wird ignoriert. Und wenn es mal hart auf hart kommt, tut ein Ananas-Boilie auch als kleiner Snack gut…
Claas Grube: Das einzig Positive ist der negative Test
Eigentlich sollte Claas Grube am Wochenende „auf den Straßen Hamburgs“ auf Barschsuche gehen, doch dann setzten Halsschmerzen ein, gefolgt von einer Erkältung und Fieber. Und wenn Sie diese Symptome haben, vermuten Sie, dass etwas nicht stimmt. Aber drei Tests waren negativ, und das ist heutzutage wirklich positiv.
Also, lieber Claas, die Fischer der Redaktion wünschen dir gute Besserung und werden nicht an deiner Stelle fischen. Sicherlich nicht. Wahrscheinlich. Vielleicht. Kommt auf die Situation an… 😉
Quelle: www.blinker.de