09.04.2022
Coronavirus-Live-Marker
+++ 03:26 Göring-Eckardt stärkt Lauterbachs Rücken +++
Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt verteidigt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach vor Kritik an seiner Arbeit. „Karl Lauterbach ist einer der besten Gesundheitsexperten, die wir haben“, sagt der Grünen-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. „Dass es auch in der Politik Rückschläge gibt, sollte nicht dazu führen, dass man sagt: Nicht mehr mit ihm. Auch der nächste Amtsinhaber würde Rückschläge erleiden.“ Göring-Eckardt ergänzt: „Was das Ministerium sicher besser machen kann, ist die Kommunikation. Wenn sich die Regeln ändern, muss man gut informiert sein. Aber das gilt für alle in der Regierung und nicht nur für einen Minister.“
+++ 02:27 Uhr USA warnt wegen Corona-Welle vor Reisen nach Shanghai +++
Angesichts des Corona-Ausbruchs in Shanghai warnt die US-Regierung davor, in die chinesische Metropole zu reisen und ihren Mitarbeitern des Konsulats die Ausreise zu gestatten. Als Grund nennt das US-Außenministerium Ausgangssperren, mehr Coronavirus-Einschränkungen und die Gefahr, dass Eltern im Falle einer Ansteckung von ihren Kindern getrennt werden könnten. Alle nicht unbedingt notwendigen Konsulatsmitarbeiter und ihre Familien könnten das Land verlassen, heißt es. Damit dürfte der reguläre Betrieb des Konsulats in Shanghai vorerst geschlossen bleiben.
+++ 01:16 Impfpflicht versagt: Kinderärzte rechnen im Herbst mit Einschränkungen für Schulkinder +++
Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) rechnet wegen des Versagens der Impfpflicht im Herbst mit weiteren restriktiven Maßnahmen für Kinder. „Mit der nächsten Corona-Welle ist spätestens im Herbst zu rechnen und erneut für zahlreiche Erkrankungen zu sorgen“, sagt der BVKJ-Bundespressesprecher Jakob Maske dem Deutschen Redaktionsnetzwerk. Dies wird in erster Linie ungeimpfte Erwachsene treffen, die möglicherweise tatsächlich für ihren eigenen Schutz gesorgt haben. „Leider werden die getroffenen Schutzmaßnahmen wieder vor allem Kinder und Jugendliche treffen“, prognostiziert Maske. „Dann müssen sie zurück, um zu befürchten, dass Kitas und Schulen schließen.“
+++ 00:05 Jeder zweite Gastronom und Hotelier trägt weiterhin die Maskenpflicht +++
Fast jeder zweite Hotel- und Gaststättenbetrieb hält sich freiwillig an die Maskenpflicht für Mitarbeiter, auch nach Ende der Regierungspflicht. „Laut unserer aktuellen Dehoga-Umfrage halten sich 16,2 Prozent der Betriebe an die Maskenpflicht für Gäste. 12,1 Prozent der Betriebe setzen die 3G-Regulierung noch um“, sagt Verbands-Hauptgeschäftsführer Deutsche Hotellerie und Gaststätten (Dehoga). , so Ingrid Hartges, das Deutsche Verlagsnetzwerk nach einem vorläufigen Bericht. Dass Gäste keine Masken mehr tragen müssen, bedeutet nicht automatisch, dass Mitarbeiter keine Masken mehr tragen müssen. Ob auf die Verwendung von Masken verzichtet werden kann, entscheidet der Gastronom nach seinem Konzept der Betriebshygiene und dem jeweiligen Ansteckungsrisiko der Mitarbeiter.
+++ 22:22 Sieben-Tage-Inzidenz sinkt in fast allen Bundesländern +++
Die Fallzahlen in den Bundesländern gehen größtenteils weiter zurück. Nur Hamburg verzeichnete im Vergleich zum Vortag eine höhere Sieben-Tage-Inzidenz von 1.330,8 auf 1.364,4. Das geht aus der Auswertung von Übernachtungsländerdaten durch ntv.de hervor. Die höchste Inzidenz hat Sarre mit 1.738,8 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner pro Woche (Vortag: 1.861,2). Nur Berlin (752,3) und Brandenburg (832,3) liegen im dreistelligen Inzidenzbereich.
+++ 21.49 Uhr „Die Bundesregierung liegt in Trümmern“: Wüst kritisiert Impfverweigerung +++
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst kritisiert die Ablehnung einer generellen Impfpflicht durch den Bundestag. „Ich halte das für ein falsches Ergebnis“, sagt der CDU-Politiker im „RND in situ“-Talk von Verlagsnetzwerk Deutschland und „Kölner Stadtanzeiger“. Der Bundesregierung stehe nun „das Chaos bevor“. Trotz der Absage von Bundeskanzler Olaf Scholz ist Wüst offen für einen weiteren Versuch der Zwangsimpfung: „Ich würde es begrüßen, wenn wir eine hätten“, sagt er. „Wenn dafür ein anderer Anlass benötigt wird, dann müssen Sie es tun.“ Politiker müssen ihrer Verantwortung gerecht werden.
+++ Meldung 21.07 Uhr: Mehr als 100.000 Ungeimpfte im Gesundheitssystem +++
In elf Bundesländern sollen mindestens 109.854 Gesundheitsfachkräfte ungeimpft sein. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der „Welt am Sonntag“ in den Gesundheitsministerien der Länder, wie die Zeitung weiter mitteilt. Daher konnten die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Hessen, Thüringen und das Saarland keine Angaben machen. Hintergrund ist die am 15. März in Kraft getretene einrichtungsbezogene Impfpflicht, die beispielsweise Krankenhäuser und Pflegeheime dazu zwingt, ungeimpfte oder genesene Mitarbeiter zu melden. Es gibt auch diejenigen, die Zweifel an der Richtigkeit ihres Zeugnisses oder ärztlichen Zeugnisses haben.
+++ 20:33 Omicron-Welle trifft vor allem Kinder und Kitas +++
Anfang des Jahres sorgte die Pandemie für zahlreiche Ausfälle in Kitas. Das zeigt eine Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine kleine Anfrage der Linken-Bundestagsabgeordneten Heidi Reichinnek, wie das Portal „Business Insider“ berichtet. Besonders die aktuelle omicron-Welle trifft Kinder und Kitas hart. Zehn bis 13 Prozent aller Kita-Gruppen in Deutschland mussten nach Angaben des Ministeriums im Januar und Februar wegen der Corona-Ausbrüche schließen. Im Dezember und November waren es noch 5 bzw. 4 Prozent, in den Vormonaten zwischen 0 und 2 Prozent.
+++ 19:59 Uhr Aktuelle Daten in Deutschland: Bundesländer melden 433 weitere Todesfälle +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist nach Angaben der für die Fallerfassung zuständigen Behörden der Bundesländer auf 22.490.170 gestiegen. Die Zahl der Neuinfektionen liegt bei 168.886. Das ist ein Rückgang von 29,5 Prozent gegenüber der Vorwoche. Bei der Zahl der Todesfälle ist hingegen ein gegenläufiger Trend zu beobachten, wie aus der Einschätzung von ntv.de zu den Zahlen des Landes hervorgeht: Am vergangenen Freitag wurden innerhalb von 24 Stunden 299 Todesfälle mehr verzeichnet, heute Nacht sind es 433 – mehr als seither Dezember 2021. Damals bestimmte die Delta-Variante und nicht Omicron den Infektionsverlauf. Die Gesamtzahl der Todesfälle steigt damit auf 131.564. Derzeit sind rund 4.053.000 Menschen infiziert.
Inzwischen ist die Zahl der Corona-Patienten auf deutschen Intensivstationen auf 2029 gesunken. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Informationen der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) hervorgeht, sind das 23 weniger als die Vorheriger tag. Der Anteil freier Intensivbetten steigt leicht auf 15,4 Prozent.
+++ 19.27 Uhr Lauterbach spricht nach Böhmermann von rund 300 Toten pro Tag +++
„An diese Zahlen dürfen wir uns nicht gewöhnen“: Gesundheitsminister Karl Lauterbach antwortet auf einen Tweet von Satiriker und Moderator Jan Böhmermann, der vor wenigen Tagen ausgerechnet hat, was 300 Tote durch Covid 19 pro Tag in Deutschland bedeuten: 109.500 Tote pro Jahr. Obwohl die Zahl der Todesfälle in den kommenden Wochen und Monaten zurückgehen werde, „müssen und werden wir im Herbst besser vorbereitet sein“, twitterte Lauterbach. Zuvor teilte der Minister mit eine Studie über Long Covid. Demnach hätten 85 Prozent derjenigen, die zwei Monate nach der Ansteckung mit Sars-CoV-2 noch über Symptome klagen, auch nach einem Jahr noch Symptome. Zudem müssten die Betroffenen nach sechs Monaten eine Verschlechterung ihrer Lebensqualität hinnehmen. „So kann eine unnötige Infektion lebensverändernd sein“, sagt Lauterbach.
Über bisherige Entwicklungen können Sie hier nachlesen.
Quelle: www.n-tv.de