Nein, das ist nicht nur ein neues Format, sondern es entsteht eine neue Bewegung, die es seit zwei Jahren gibt.“ Johannes Hartl hat dieser Zeitung bestätigt, dass seine aktuelle Publikation „Eden Culture“ mehr ist, als ein Buch werden sollte, nämlich eine Bewegung. Er sagte es im letzten Akt seiner 13-Städte-Lesereise am 2. April in Köln.
Buchen Sie als Start
„Das Buch ist der Auftakt, aber die Idee und die Vorbereitung eines neuen Satzes ist älter“, erklärte er der „Tagespost“ auf Anfrage. Auslöser war vielmehr die Schön-Konferenz vor vier Jahren, an der sich Künstler und Kreative beteiligten.
So entstand ein Netzwerk und Freundeskreis, der sich immer wieder traf. „Die Rahmenbedingungen sollten jetzt strenger sein. Menschen ganz unterschiedlicher Herkunft treffen aufeinander und teilen die Sehnsucht nach einem anderen Morgen“, sagt Hartl.
Die neue Homepage beschreibt: „Eden Culture ist ein Netzwerk von Freunden, angetrieben vom Wunsch nach positiver Veränderung in unserer Gesellschaft. Verbindung, Zweck und Schönheit sind die Bausteine einer Ökologie des Herzens und der Zukunft der Menschheit. Wir leben Kreativität und Empathie. Wir erfreuen uns an Intellekt und Exzellenz in Qualität. Wir schöpfen aus der tiefen Quelle christlicher Spiritualität und ewiger Weisheit. Wir feiern Feste. Wir leben die Kultur von Eden.“
ein Kleideretikett
Hartl beschreibt ein Beispiel, das aus diesem Netzwerk bereits hervorgegangen ist und bald auf den Markt kommen wird: ein Label für hochwertige Kleidung. Mit der Hälfte des Gewinns soll ein Kind aus einem armen Land ein Jahr lang ernährt und in der Schule unterrichtet werden. „Der Synergieeffekt dieser Modemarke kam zustande, weil bei unserem Treffen ein Designer, ein Unternehmer aus der Textilbranche und jemand aus der Entwicklungszusammenarbeit miteinander gesprochen haben“, berichtet Hartl.
In seinen Vorträgen trifft er sehr oft auf Menschen, die sich nach einer anderen Welt sehnen, basierend auf dem christlichen Weltbild und Menschenbild, und die sich einbringen wollen für ganzheitliche und schöne Projekte. „Sie wollen raus aus der passiven Selbstreflexion, wozu christliche Kirchen offenbar immer weniger in der Lage sind“, erklärt Johannes Hartl. So richtet sich die Eden-Culture-Bewegung nicht primär an Theologen und Kirchenvertreter, sondern an „Kreative, Unternehmer, Wissenschaftler, Medienschaffende und dergleichen“.
Inspirations- und Begegnungstag
Was passiert bei der nächsten Veranstaltung in Köln und dem anschließenden Treffen am 23. Juli in Stuttgart? Auf der Homepage wird es so angekündigt: „Ein Tag voller Inspiration und Begegnungen für ein neues Morgen“ „Eden Culture“ ist nicht nur ein Buch. Es ist eine Bewegung von Freunden. Im „Garten Köln“ und „Garten Stuttgart“ können Sie sie hautnah erleben. In einer bunten Mischung aus künstlerischen Beiträgen, Vorträgen zu relevanten Themen von Hartl und anderen mit persönlichen Zeugnissen. Die Veranstaltung beginnt um 10 Uhr und endet spät mit einer Late-Night-Party.
„Mehr wird noch nicht verraten“, sagt Hartl. Klar ist, dass die Begegnungen und Impulse im Mittelpunkt stehen, die künstlerischen und musikalischen Beiträge das Programm bereichern.
Konkurriert die neue Bewegung mit jemandem? „Ja“, bestätigt Johannes Hartl. „Zum Beispiel das Weltbild von Yuval Noah Harari“, einem Wissenschaftler und Bestsellerautor, der universelle historische Thesen vertritt. „Wir konkurrieren mit technischem und transhumanistischem Denken und Handeln.“ Es geht also eher um Menschlichkeit als um eine Übertreibung technischer Möglichkeiten und grenzenloser Manipulation. Und das nicht nur in der Theorie, sondern mit allen Sinnen erlebbar.
ein Versuch
„Eden Culture“ steht für den Versuch, eine Ökologie des menschlichen Herzens samt Schönheit, Gemeinschaft und Festlichkeit erfahrbar zu machen und gleichzeitig intellektuell tragfähig zu vermitteln.
Es gibt dieses Jahr nur zwei Treffen? „Auch im Herbst ist ein Eden Culture Meeting Day in München geplant. Außerdem arbeiten wir an Podcasts und einer Internetplattform für digitale Netzwerke“, kündigt Johannes Hartl an.
Mehr zur Veranstaltung in Köln am 7. Mai auf der Website edenculture.de
Die Printausgabe der Tagespost ergänzt die aktuellen Nachrichten auf die-tagespost.de mit Hintergrundinformationen und Analysen.
Quelle: www.die-tagespost.de