Der SV Pullach ist am Mittwoch um 19 Uhr zu Gast bei einem der grundstärksten Bayernligisten. Und damit nicht genug: Die U21 des TSV 1860 München ist aktuell im Aufwind und sieben Mal in Folge ungeschlagen.
Pullach – Ob die „kleinen“ Löwen rund um Ex-Pullacher Schlagertrainer Frank Schmöller Verstärkung aus dem Drittligisten bekommen, kümmert Pullach-Trainer Orhan Akkurt nur am Rande: „Oft ist der Spielfluss bei den Profis nicht so gegeben“ , er verdeutlicht. Bestes Beispiel war zuletzt das 2:2 der Sechzger-Reserve gegen Abstiegskandidat TSV Kottern, als sechs Mann aus dem Profikader in der Startelf standen, darunter Dennis Dressel, Niklas Lang und Kevin Goden, drei aus dem immerhin erweiterten Stamm. Drei Tage vor dem wichtigen Duell der Löwen mit dem VfL Osnabrück wird 1860-Chefcoach Michael Köllner aufgrund einiger Ausfälle in seiner Mannschaft kaum Spieler rauslassen. Allerdings erwartet Akkurt einen Rivalen von höchster fußballerischer Qualität: „Die Arbeit der Löwen-Akademie ist hervorragend und die U-21 ist eine sehr gut vorbereitete Mannschaft, taktisch und sportlich stark.“
Auch dazu leistet Schmöller einen entscheidenden Beitrag. „Er bekommt Rohdiamanten, die er archiviert, und das macht er sehr gut. Das gibt jungen Spielern das, was sie im Herrenbereich brauchen“, beschreibt Akkurt die Rolle des ehemaligen Pullachers.
Während die Löwen zuletzt mit einem 1:0-Erfolg gegen den FC Gundelfingen ihre Siegesserie verlängerten, wurde der Lauf des abstiegsbedrohten Raben wenige Tage zuvor mit einer 1:2-Heimniederlage gegen denselben Gegner unterbrochen. Das bedeutete nach vier Siegen in Folge zwar einen Rückschlag, aber keinen nachhaltigen Schlag, betont Akkurt: „Wir mussten ein bisschen aufrütteln, aber grundsätzlich sind wir auf einem guten Weg. Gundelfingen war kein Spiel, wo ich sagen würde : Es war ein brutaler Bruch.“ .
Pullach zuletzt ohne Durchschlagskraft
Allerdings war die fehlende Offensivpower anzumerken, sodass Gilbert Diep wohl wieder in die Startelf zurückkehren wird. Drei Spiele lang musste sich der Pullacher Torschützenkönig (12 Tore) nach überstandener Krankheit mit der Rolle des Spaßvogels begnügen. „Ich habe die Startelf nicht verändert, weil die Mannschaft immer gewonnen hat“, erklärt Akkurt. Diep sollte nun an der Grünwalder Straße wieder von Beginn an für Gefahr sorgen. Auch der SVP-Techniker gab der Vorbereitung eine Wendung. Anders als vor dem Gundelfingen-Spiel prüfte er die aktive Regeneration: „Jeder musste einen Pflichtlauf machen, darüber wurde ich informiert. Das liegt an den Kleinigkeiten und Bruder Lightfoot muss im Kampf um den Klassenerhalt so schnell wie möglich rausgeschmissen werden.
SV Pullach: Veliu – Gracic, Amados, Beierkuhnlein, Burghard, Bauer, V. Traub, Amdouni, Zander, Checa, Diep
Quelle: www.merkur.de