Ökologie
Niederländischer König eröffnet Gartenbauausstellung
Der deutsche Pavillon „Biotopia“ auf dem Gelände der Floriade. Foto: Peter Dejong/AP/dpa
© dpa-infocom GmbH
Die Floriade wird am Gründonnerstag in Almere in der Provinz Flevoland eröffnet. Dutzende von Ländern und Hunderte von Ausstellern werden zum Thema beitragen, wie Städte lebenswerter werden können.
Der niederländische König Willem-Alexander hat die internationale Gartenbauausstellung „Floriade Expo 2022“ eröffnet. Sechs Monate lang zeigen Dutzende Länder und Hunderte Aussteller in der Stadt Almere bei Amsterdam Beiträge zum Thema „Growing Green Cities“.
Zwei Millionen Besucher erwartet
In Pavillons, Ausstellungen, Podien und vielen Gärten zeigt sie, wie Städte lebenswerter, nachhaltiger, klimaresilienter und schöner werden können. Die Organisatoren erwarten für die sechsmonatige Messe mehr als zwei Millionen Besucher.
Die Expo war jahrelang vorbereitet worden. Nach großen organisatorischen und finanziellen Problemen waren das Gelände und einige Pavillons jedoch noch nicht vollständig fertiggestellt, als der Monarch am Mittwoch das Gelände besichtigte.
Aufgrund der Corona-Pandemie nahmen weit weniger Länder als erwartet an der Expo teil. Gut 30 Länderpavillons gibt es auf dem Gelände. Deutschland ist mit einer „Biotopia“, einem Pavillon aus bepflanzten Holzwürfeln, vertreten. Der Wüstenstaat Katar präsentiert Möglichkeiten, Wüsten grüner zu machen. China baute einen Bambusgarten. Die Niederlande zeigen organische Baumaterialien, wie zum Beispiel Fußböden aus Spinatsamen. In einem riesigen Gewächshauskomplex zeigen mehr als 400 Züchter technische Innovationen für den Gartenbau sowie Pflanzen und Blumen.
Geplanter neuer Stadtteil
Das Gelände wurde mit Tausenden von einheimischen Bäumen, Sträuchern und Blumen in alphabetischer Reihenfolge bepflanzt. Nach dem Ende der Floriade entsteht dort ein neues ökologisches Viertel für Almere mit einer Universität. Die Floriade findet alle zehn Jahre in den Niederlanden statt. Die Organisation war im Vorfeld wegen der hohen Kosten heftig kritisiert worden. Die Stadt schätzt, dass die Veranstaltung rund 125 Millionen Euro kosten wird, mehr als 50 Millionen Euro mehr als ursprünglich geplant.
Die Floriade ist ab Donnerstag (14. April) für alle Besucher geöffnet.
Quelle: www.stern.de