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Home Wildtierkunde und Ökologie

Der erste deutsche Professor für Soziale Ökologie und Transdisziplinarität lehrt in Frankfurt – fnp.de

admin by admin
April 16, 2022
in Wildtierkunde und Ökologie
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  2. Frankfurt

Erstellt: 20.03.2022, 18:31

Aus: Sarah Bernhardt

Auseinander ziehen

Flurina Schneider weiß genau, wie erfolgreiche Zusammenarbeit funktioniert. © Enrico Sauda

Flurina Schneider versteht es, Menschen zusammenzubringen, die sonst vielleicht nicht miteinander reden oder aneinander geraten. Dieses Wissen vermittelt sie Studierenden in Frankfurt, hat aber auch Kooperationsprojekte mit der Stadt Frankfurt selbst.

Frankfurt – Flurina Schneider ist seit April 2021 Generaldirektorin des Frankfurter Instituts für sozial-ökologische Forschung (ISOE), das sich vor allem mit Wassermanagement, Biodiversität, Energienutzung und der Verkehrswende beschäftigt. Zum laufenden Wintersemester hat Schneider außerdem einen Lehrstuhl für Sozialökologie und Transdisziplinarität an der Goethe-Universität angetreten, den ersten Lehrstuhl dieser Ausrichtung in Deutschland. Im Interview mit Redakteurin Sarah Bernhard spricht er über die schwierige Suche nach Lösungen für globale Probleme, die Verantwortung des Einzelnen und das Geheimnis guter Zusammenarbeit.

Frau Schneider, Ihr Fachgebiet ist zumindest in Deutschland recht neu. Was ist soziale Ökologie?

Es geht um die Beziehungen zwischen Mensch und Natur, insbesondere dort, wo sie problematisch sind, weil sie zum Beispiel zu Wasserknappheit, Biodiversitätsverlust oder Klimawandel führen. Wir versuchen, diese Zusammenhänge zu verstehen und nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Dies funktioniert unserer Meinung nach nur, wenn die verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen sowie Forschung und Praxis zusammenarbeiten.

Das klingt nach vielen unterschiedlichen Denkweisen und Interessen und daher ziemlich anstrengend.

Unsere Stärke ist, dass wir Konzepte entwickelt haben, um unterschiedliche Perspektiven zusammenzubringen und eine gemeinsame Sprache zu entwickeln.

Ein Beispiel bitte.

Eines meiner Forschungsprojekte befasste sich mit nachhaltiger Wasserbewirtschaftung in einem der trockensten Gebiete der Schweiz. Zuerst haben Hydrologen untersucht, wie viel Wasser wo genau ist. Sozial- und Wirtschaftswissenschaftler haben ermittelt, wer die Wassernutzer sind, wie viel Wasser sie benötigen und wie sie Wasser sparen können. Und die Soziologen, die eigentlich entscheiden, wer wann das Wasser nutzen darf. Das Ergebnis waren unterschiedliche Arten von Daten.

Bis jetzt kann ich weitermachen. Jetzt verrate mir dein Geheimnis.

Gemeinsam mit den Beteiligten haben wir drei Zukunftsszenarien entwickelt: „Wachstum“, in dem die Wirtschaft und der Wintertourismus boomen. „Optimierung“, bei der die Infrastruktur verbessert und Wasser so sparsam wie möglich verwendet wird. Und „Degrowth“, bei dem die Lebensqualität ohne Wirtschaftswachstum gesteigert wird. Dann berechnen wir die verschiedenen Aspekte für jedes Szenario. Für den Tourismus hieße das zum Beispiel: mehr Schneekanonen für das erste Szenario, Förderung eines milderen Sommertourismus für die anderen beiden. Die Wasserrechte können im ersten Szenario unverändert bleiben, aber die anderen beiden müssen zum Nutzen von Gemeinden mit Wasserknappheit umverteilt werden. In einem Visionsworkshop fragen wir dann: Wenn Ihre Kinder in Ihrem Alter sind, wie soll die Region aussehen?

Y?

Wir dachten, dass das „Degrowth“-Szenario wenig Unterstützung finden würde, aber am Ende haben viele es akzeptiert. Welche Veränderungen sich durch das Projekt tatsächlich ergeben haben, ist nicht einfach abzubilden. Jedenfalls kann ich sagen, dass sich ein paar Jahre später einige der beteiligten Gemeinden zusammengeschlossen haben. Natürlich nicht nur wegen des Projekts, aber verschiedene Stakeholder sagten: Es war wichtig zu zeigen, dass wir enger zusammenarbeiten müssen, wenn es um die Verteilung von Ressourcen geht.

Für mich ist es sinnvoll, dass alle Beteiligten zusammenarbeiten müssen. Warum gibt es dafür schon lange keine Konzepte?

Wissenschaft und Verwaltung bearbeiten Probleme meist aus ihrer jeweiligen Perspektive. Das hat auf jeden Fall Vorteile, man braucht auch technische Erfahrung. Aber man muss auch um die Ecke denken und kooperieren.

Leider passiert es oft, dass die Lösung eines Konflikts einen anderen verschärft. Wasserkraft beispielsweise spart als erneuerbare Energieform CO2 ein, kann sich aber negativ auf die Biodiversität auswirken, weil Gebiete überschwemmt werden und sich das Flussökosystem verändert.

Daher ist es wichtig, solche Interaktionen transparent zu machen. Mal gibt es „Synergien“, also positive Effekte für beide, mal „Trade-Offs“, also positive Effekte für den einen und negative Effekte für den anderen. Die Vereinten Nationen haben 17 Ziele definiert, die für eine nachhaltige Entwicklung berücksichtigt werden müssen. Biodiversität und Klimaschutz sind zwei davon, ohne Hunger und weniger Ungleichheit zwei weitere. Auch hier müssen wir nach Wechselwirkungen suchen. Und wir müssen verstehen, was die Betroffenen wollen. In Ihrem Beispiel könnte eine Lösung darin bestehen, dass ein Teil des Wassers weiterhin in das ursprüngliche Bachbett fließt und so das Ökosystem des Flusses teilweise erhalten bleibt.

Viele der genannten Konflikte gibt es auch in Frankfurt. Welche Lösungen kann das ISOE anbieten?

Die zentralen Probleme in Frankfurt sind Hitze, Dürre, Überschwemmungen, Wasserverbrauch und Landkonflikte. Hinzu kommen die Folgen des hohen Reiseaufkommens. In solchen Konflikten können wir mit empirischer Forschung helfen, die Situation besser zu verstehen, dann die Interessen der Akteure sichtbar zu machen und schließlich alle zusammenzubringen, um tragfähige Lösungen zu finden. Wir haben auch hin und wieder Forschungskooperationen mit der Stadt. Wir haben gerade die grün-blaue Infrastruktur gesehen, also die bepflanzten Flächen und die Wasserflächen. Gleichzeitig haben wir in einer Forschungspartnerschaft ein Tool entwickelt, das Kommunen helfen kann, bessere Lösungen zur Anpassung an den Klimawandel zu finden.

Schneider breitet einen Stadtplan auf dem Tisch aus und zieht dann ein Paket mit größeren Karten und kleinen runden Spielsteinen heraus. Die Maßnahmen und ihre Wechselwirkungen werden auf die Karten geschrieben. Grünflächenbewässerung zum Beispiel ist gut für das Stadtklima, aber nicht optimal für das Grundwasser.

Beispielsweise können Sie in einem Bürgerbeteiligungsprozess die Karten verwenden, um zu überlegen, wo trotz der Auswirkungen auf das Grundwasser bewässert werden soll. Grünflächen haben aus mehreren Gründen eine kühlende Wirkung, weshalb sie in Gegenden wichtig sind, in denen viele hitzeempfindliche Menschen leben, also ältere Menschen, Menschen mit Vorerkrankungen und kleine Kinder.

Legen Sie eine Spielfigur mit einem Kinderwagen in ein Wohngebiet und stellen Sie an der Graskante daneben eine weitere Spielfigur mit einer Gießkanne auf.

Auf diese Weise können Sie versuchen, die hohe Komplexität dieser Art von Projekten herunterzubrechen und in einer sehr konkreten Planung handhabbar zu machen. Aber natürlich muss man sich noch einmal anschauen, wie das Mosaik im Ganzen aussieht.

Einer ihrer Schwerpunkte ist die Gerechtigkeit zwischen den Generationen und auf globaler Ebene. Tut es nicht weh, wenn einerseits alle den gleichen Wohlstand wollen, andererseits aber der Wohlstand die Umwelt zerstört?

Es ist eine Herausforderung, aber das bedeutet nicht, dass wir es nicht versuchen sollten. Damit auch nachfolgende Generationen ein gutes Leben führen können, müssen wir CO2 einsparen. Aber können wir das auch vom globalen Süden verlangen? Denn der Klimawandel wurde vor allem von den Industrieländern mit ihren hohen CO2-Emissionen verursacht. Hier gilt es, neue Wege nachhaltiger Entwicklung mit geringerer Umweltbelastung zu erproben und auch den eigenen westlichen Wohlstandsstandard zu hinterfragen.

Er erwartete eine universelle Antwort auf die Frage der Gerechtigkeit. Das kriege ich nicht hin, oder?

Leider nicht. Es müssen immer situationsspezifische Lösungen entwickelt und auch die Gerechtigkeitsvorstellungen der Betroffenen berücksichtigt werden. Grundsätzlich lässt sich aber sagen, dass soziale Gleichheit und damit Gerechtigkeit teilweise von Staaten gewährleistet werden muss. Dazu braucht es legitime Institutionen, aber auf internationaler Ebene haben wir relativ wenige. Eine mögliche Lösung sind bilaterale Abkommen. So hat die Schweiz im vergangenen Jahr als erstes Land ein Freihandelsabkommen mit Indonesien unterzeichnet, das explizit Nachhaltigkeitsanforderungen enthält. Indonesien erfüllt jetzt bestimmte Kriterien für den Palmölanbau im Austausch für Handelsprivilegien.

Wenn Gerechtigkeit Institutionen braucht, bedeutet das, dass ich als Individuum frei bin?

Auch der Einzelne hat ein großes Wirkungspotential. Viele technische und gesellschaftliche Innovationen entstehen letztlich durch das Engagement Einzelner. So erkannten zunächst nur wenige den Zusammenhang zwischen Fleischkonsum und Klimaschutz und ernährten sich konsequent fleischlos. Inzwischen sind viele diesem Beispiel gefolgt. Wir können also viel mit unseren Kaufentscheidungen anfangen. Aber das allein wird nicht reichen. Als Mieter kann ich mich beispielsweise nicht entscheiden, ob ich mit Öl oder Holz heizen soll. Das kann nur der Eigentümer, der aber oft kein Interesse an einer größeren Investition hat. Hier sind politische Anreize gefragt.

zur Person

Prof. Flurina Schneider hat Geographie, Botanik und Rechtswissenschaften an der Universität Basel studiert und sich an der Universität Bern zum Thema Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit weitergebildet. Der 45-jährige Schweizer leitete bis 2020 das Cluster Land Resources des Center for Development and Environment (CDE) der Universität Bern. Sie ist verheiratet und für ihre neuen Aufgaben nun nach Frankfurt gezogen.

Quelle: www.fnp.de

Tags: DerDeutscheErstefnpdeFrankfurtfürlehrtÖkologieProfessorSozialeTransdisziplinaritätund
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