Lieber mit dem Fahrrad zum Strand als mit dem Auto zur Arbeit! Diese Erkenntnis trifft jeden irgendwann, ob Expat oder Einheimischer, wenn die Sehnsucht nach der Ostsee wächst. Aber auch für spontane Ausflüge an den Strand kann es manchmal sinnvoll sein, die Situation vor Ort von zu Hause aus zu prüfen. Eine Möglichkeit dazu bieten Webcams.
die Internetplattform Ostseelive.TV verspricht 48 Live-Kameras entlang der deutschen Ostseeküste nach Polen. „Von Flensburg über die Lübecker Bucht, Darß, Rostock, Rügen bis nach Usedom und Swinemünde und Waren/Müritz zeigen alle Live-Webcams Echtzeitbilder der Küste mit Strand, Meer, Hafenpanorama und maritimen Glücksmomenten“, so a Aussage des Betreibers.
Praktischer Nutzen: Da an der Küste eine Art Mikroklima herrscht, ist die Sicht der Kameras realistischer als die Wettervorhersage und der Zuschauer kann vom heimischen Sofa aus entscheiden, ob er Badeanzug, Mütze oder Friesennerz einpacken muss.
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Nicht alle Kameras aktiv
Der Anbieter verspricht maximalen Bedienkomfort und bald mehr Kameras für noch mehr Meer. Ein Test an diesem eher bewölkten Donnerstag im April zeigte, dass nicht alle der versprochenen 48 Kameras verfügbar waren. Wenn es klappt, sieht der Nutzer den jeweiligen Ort meist aus der Vogelperspektive und sieht die Wellen brechen oder die Touristen am Strand oder der Promenade flanieren. Der Service ist kostenlos, es gibt keine Zugangsbeschränkungen.
Bei der leider recht geringen Videoauflösung stößt der maritime Glücksmoment an seine Grenzen, zudem sind die Farben, wie für diesen Kameratyp üblich, flach. Gesichter erkennt man so schließlich nicht, danke für den Datenschutz.
Das Livebild wurde im Kurztest immer wieder unterbrochen, sodass die Übertragung mehrfach neu gestartet werden musste. Das Geräusch fehlt auch, also müssen wir auch an das Rauschen des Meeres denken. Das Zusehen ist jedoch ein Genuss und lässt den Betrachter für einen Moment in die Ferne schweifen.
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Quelle: www.nordkurier.de