Der Tag neigt sich dem Ende zu, die Nacht bricht herein. Bei so vielen Fischen wird die Umstellung auf Fressen erst jetzt umgestellt. Aber welchen Fang können Sie im Dunkeln erwarten? Wir stellen einige Fische vor, die Sie beim Nachtangeln fangen können!
Nachtangeln auf Aale: immer eine gute Option!
Im Schutz der Dunkelheit kommt der Aal aus seinem Versteck zwischen Steinen, Muscheln oder Algen. Jetzt geht er auf Nahrungssuche, was das Nachtfischen zu einer der zuverlässigsten Arten macht, Aale zu fangen.
Regenwürmer gehören zweifellos zu den besten Ködern, aber auch Fischköder und Fischabfälle haben sich bewährt. Da Aale einen besonders ausgeprägten Geruchssinn haben, kommen auch Lockstoffe zum Einsatz! Wählen Sie Ihre Aalangelausrüstung nicht zu leicht, damit Sie auch große Aale sicher landen können. Eine Hauptlinie von 0,35 wird empfohlen.
Weitwürfe sind übrigens nicht nötig: Die besten Spots lassen sich vom Ufer aus werfen. Je nach Gewässer und vor allem den Hindernissen muss man sich entscheiden, ob man lieber vom Grund oder mit der Pose fischt. So wird das Nachtangeln auf Aale zum Hit!
Bild: S. Kaufmann
Das Nachtangeln hat sich beim selektiven Aalfang bewährt.
Die großen Brassen sind nachtaktiv.
Vor allem Brassen, also Fische über 65 Zentimeter Länge, nehmen in Baggerseen und größeren Naturseen nachts oft den Köder zu sich. Beim Karpfenangeln beißen sie manchmal als unerwünschter Beifang in einen Boilie. Um gezielt Brassen zu fangen, eignen sich besser Tauwürmer und ein kleiner Strang Hartmais. Ist verknallt große Brassen finde den Ort der Fütterung heraus, das Essen wird schnell gegessen; Sie müssen es entsprechend nachfüllen.

Bild: BLINKER / J. Radtke
Besonders große Brassen können beim Nachtfischen gefangen werden. Sie suchen im Dunkeln nach Nahrung.
Zelt im Dunkeln
Selbst pfiffige Karpfen verlassen im Dunkeln ihren Unterschlupf im Unterholz oder versunkenen Bäumen und ziehen hinaus ins offene Wasser. Hier kann man mit Boilies, Kartoffeln (!) und Mais fischen. Gerade wenn tagsüber viel Trubel auf dem Wasser herrscht, patrouillieren die Karpfen entlang des Uferbereichs in der Nacht, ständig auf der Suche nach Nahrung. Wenn Sie gezielt auf große Karpfen angeln möchten, füttern Sie am besten einige Tage vor, das erhöht die Erfolgschancen enorm!

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Für das Nachtfischen auf große Karpfen ist es ratsam, die Spitzen einige Tage im Voraus zu füttern.
Rote Augen? Das muss eine Schleie sein!
Wenn Sie in der Abenddämmerung oder am frühen Morgen im Wasser sind, müssen Sie mit Schleien rechnen. Die schönen Fische mit roten Teddybäraugen lassen sich mit Hanf an die Futterstelle locken. Auch geschnittene rote Würmer dürfen im Futter nicht fehlen! Als Köder haben sich eine Kombination aus Mais- und Rotwurm, halber Tauwurm und Mini-Boilies bewährt.

Bild: Eine Kombination aus Rotwurm und Mais hat sich beim Nachtangeln auf Schleie bewährt. Foto: BLINKER / J. Radtke
Für das Nachtangeln auf Schleie hat sich eine Kombination aus Rotwurm und Mais bewährt.
Beim Nachtangeln kann es ganz schön heftig suhlen…
Wie der Aal jagt der Wels hauptsächlich nachts. Während die Fische tagsüber direkt von ihren Quartieren gefischt werden müssen, um einen Biss zu verursachen, streifen sie im Dunkeln auf der Suche nach Futterfischen umher. Optimale Köder für die nächtliche Welsjagd sind dicke Packungen von Würmern, Tintenfischtentakeln und toten Köderfischen, vorzugsweise größer. Dies wird mit Hilfe eines Unterwasserschwimmers am Boden angeboten.
Übrigens: Die guten Gewässer für Welse liegen längst nicht mehr nur in Italien oder Spanien, mittlerweile sind die Riesenwelse auch in Deutschland beheimatet!

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Welsüberfall bei Nacht – ein Versteck kann zu dieser Zeit besonders wertvoll sein! Aber auch das Angeln auf Welse funktioniert: diesmal bei einer nächtlichen Jagd auf Zander.
Zander geht nachts auf Raubzug
Zander gehört zu den Raubtieren, Nachts im seichten Wasser ziehen, um sich mit den zahlreichen Spawnern zu mästen. Sie betreten nur 50 Zentimeter seichtes Wasser. Die besten Köder, um Stachelritter zu haken, sind dünne Wobbler im Minnow-Stil. Bewährt haben sich vor allem die Farben Weiß und Silber. Wobbler werden nur langsam trainiert.

Bild: S. Kaufmann
Aufgrund der reflektierenden Beschichtung ihrer Augen sind Zander als nachtaktive Raubtiere prädestiniert.
Quelle: www.blinker.de