Sieg gegen Zverev Turnierstart
Doch dieser Sieg gegen den zweifachen Sieger des Münchner ATP-Turniers sollte nur der Auftakt eines glanzvollen Auftritts vor dem Münchner Publikum sein. Sein souveräner Auftritt gegen den Finnen Emil Ruusuvuori (6:0, 6:2) zeigte, dass der Sieg gegen Zverev weit mehr als nur Anfängerglück war. Das 6:4, 6:4 gegen Otte am Samstag unterstrich seine Klasse und sendete eine Botschaft an die Tenniswelt: Mit ihm ist zu rechnen.
Ohne Satzverlust zog Rune, der von Turnierdirektor Patrik Kühnen eine Wildcard erhalten hatte, am Sonntag (ab 13:30 Uhr live im BR Fernsehen und Stream) ins Endspiel ein. „Es fühlt sich unwirklich an. Ich habe nicht damit gerechnet, jetzt im Finale zu stehen“, sagte er nach dem größten Erfolg seiner Karriere. „Mein großes Ziel ist es, irgendwann die Nummer eins zu sein. Das könnte ein Anfang sein.“
Runa seit März auf der ATP Tour
Dieser Marsch in München mag überraschen, aber die starke Leistung des Dänen kam sicherlich nicht aus dem Nichts. Es zeigte sich schon früh, dass Rune das Zeug dazu hat, an der Spitze der Welt zu stehen. 2019 erreichte er Platz eins der Junioren-Weltrangliste. Seit März ist er erstmals wieder auf der ATP Tour. Er erlebt gerade seinen größten Erfolg.
Jetzt beginnt seine Suche nach der Nummer eins auf der Pro-Tour. Der Kampf um das Erbe von Roger Federer, Rafael Nadal und schließlich Novak Djokovic wird hart umkämpft sein. Alexander Zverev, Daniil Medvedev, Stefanos Tsitsipas, Matteo Berrettini, Casper Ruud, Andrey Rublev – die Liste der jungen Talente im Tenniszirkus ist lang und prominent. Rune muss an ihnen vorbei, wenn sie ihr Ziel erreichen will. Mit dem Sieg in München wurde ein kleiner Anfang gemacht.
Quelle: www.br.de