SEHDE
Am gestrigen Sonntagabend, 30. April 2022, fand ab 10 Uhr der Bundeswettbewerb auf Stadtebene, der Stadtjugendfeuerwehr Sehnde, in Rethmar statt. Die Organisation und Bewirtschaftung dementsprechend übernommen die Ortsfeuerwehr aus Rethmar. Insgesamt waren sieben Gruppen angetreten um die geforderten Aufgaben zu absolvieren.
Nach einer kurzen Begrüßung starteten die Gruppen zunächst mit dem sogenannten A-Teil des Wettbewerbs. In diesem galt es einen gemeinsamen Löschangriff nach Feuerwehrdienstvorschrift 3 in einer kürzeren Zeit von sieben Minuten durchzuführen. Als Wasserentnahmestelle diente in diesem Jahr ein simuliertes offenes Gewässer, da der Wettbewerb bei der Jugendfeuerwehr ohne Wasser durchgeführt wird. Die Jugendlichen wurden bereits in ihren Ortsjugendfeuerwehrwehren in den jeweiligen Positionen ausgewiesen und hatten Übungszeit hinter sich.
Bei dem Löschangriff erfolgte hier der Wassertrupp gemeinsam mit dem Schlauchtrupp zunächst den Aufbau der Wasserversorgung vom offenen Gewässer zur Pumpe und von da aus zum Verteiler. In this time war der Angriffstrupp bereits ausgerüstet auf dem Weg nach vorn und sich selbst eine C-Druckschlauchleitung zu widersprechen. Zu den gewöhnlichen feuerwehrtechnischen Aufgaben der jeweiligen Truppe kam dazu, dass der Angriffstrupp eine Leiterwand besteigen, der Wassertrupp eine Hürde überqueren und der Schlauchtrupp einen Kriechtunnel durchlaufen musste. Nachdem Schlauch- und Wassertrupp die Wasserversorgung hergerichtet hatten, bekam der Wassertrupp seinen Einsatzbefehl vom Gruppenführer. Daraufhin rüstete sich der Trupp am Ablageplatz aus und begab sich wieder zum Verteiler, für diesen Trupp verlegte der Schlauchtrupp die C-Druckschlauchleitung. Nachdem die Leitung für den Wassertrupp hergerichtet war, baut sich der Schlauchtrupp seine eigene Leitung auf und eilte durch den Kriechtunnel nach vorn.
Nachdem alle Leitungen hergerichtet waren und von allen Trupps ein „Wasser marsch!“ geleistet, meldete der Gruppenführer „Wasser halt – Angriffstrupp und Wassertrupp: Knoten und Stiche anlegen!“. Daraufhin eilten die genannten Trupps nach vorn zum Knotengestell und führten ihre zuvor bei Übungsdiensten geprobten Knoten und Stiche aus. Nachdem alle Knoten geknotet und alle Stiche gestochen wurden, erfolgten vom Gruppenführer die Meldung „Übung beendet!“ und die Zeit wurde gestoppt.
Nach dem absolvierten A-Teil folgte der B-Teil (Staffellauf). Dabei galt es eine Strecke von insgesamt 400 Metern mit verschiedenen Stationen zu bewältigen, vier dieser neun Stationen waren dabei eine reine Laufstrecke von 50 Metern. Bei einer Station musste ein 15 Meter langer C-Druckschlauch so schnell wie möglich aufgerollt und anschließend das Staffelholz an das nächste Teammitglied weitergeleitet werden. Dieses musste innerhalb seiner Station einen Schwebebalken überlaufen, ohne dabei daneben zu treten. Der vierte Läufer nahm bereits zu Beginn des B-Teils auf einer Krankentrage Platz, neben dieser Lagen ein Gürtel, ein Helm und ein Paar Handschuhe, welche so schnell wie möglich angezogen werden mussten, um dann das Staffelholz weiterzureichen. Anschließend sollte von zwei Jugendlichen ein C-Druckschlauch mit einem C-Mehrzweckstrahlrohr zusammengekuppelt und anschließend mit einem Feuerwehrknoten verbunden werden. Der letzte Läufer hatte die Aufgabe, nach einem kurzen Sprint, einen Leinenbeutel zwischen zwei Stangen ins Ziel zu werfen. Der B-Teil wurde nach dem Altersdurchschnitt bewertet: Je jünger die Gruppe, desto mehr Zeit war vorgegeben.
Gegen 14:30 Uhr waren alle Gruppen mit den beiden Teilen fertig und kurz darauf konnte die Siegerehrung beginnen. In einer kurzen Ansprache konnten Stadtjugendfeuerwehrwart Carsten Ude noch den Stadtbrandmeister Jochen Köpfer und den zweiten Stellvertreter Sven Grabbe sowie zahlreiche anwesende Ortsbrandmeister, Eltern und Gäste begrüßen. Anschließend konnte der Jugendfeuerwehrwart aus Rethmar Jannik Freitag folgende Ergebnisse bekanntgeben: Sieger wurde in diesem Jahr die Gruppe Rethmar 3 nach Rethmar 2 und Rethmar 1. Die weiteren Plätze belegten Müllingen-Wirringen, Bolzum/Wehmingen, Ilten und Sehnde/Ilten.
Abschließend bedankte sich Ude bei den Ausrichtern und dem Wertungsrichterteam um den Fachbereichsleiter Wettbewerbe Ron Breitenherdt. „In diesem Jahr war es eine besondere Herausforderung für die Jugendlichen und ihre Betreuer, da der Dienstbetrieb auf Grund der Corona-Pandemie lange ruhen musste und erst Anfang des Jahres wieder aufgenommen werden konnte. Somit hatten die Gruppen nicht so viel Zeit zum Üben wie gewohnt.“ , erklärte er.
Die ersten fünf Plätze, außerdem die Gruppen aus Rethmar, Müllingen-Wirringen und Bolzum/Wehmingen werden am 12. Juni beim Regionenentscheid in Lehrte antreten.
Quelle: www.altkreisblitz.de