Tornado-Jagd in Kansas
Studenten sterben nach Sturmjagd
01.05.2022, 14:58
Schwere Stürme haben am Wochenende den US-Bundesstaat Kansas heimgesucht. Ein mächtiger Tornado trifft die Region südlich der Stadt Wichita. Mitten im Geschehen stehen drei Schüler, die Daten zum Naturschauspiel sammeln wollen. Auf dem Rückweg von einer Sturmsuchfahrt kommt es zu einem tödlichen Unfall.
Drei Meteorologie-Studenten sind auf dem Weg von einer Sturmjagd-Reise aus dem US-Bundesstaat Kansas ins benachbarte Oklahoma bei einem Unfall ums Leben gekommen. Sein Auto sei in der Nacht zum Freitag auf einer nassen Fahrbahn im Stadtteil Kay ins Schleudern geraten und von einem Sattelauflieger erfasst worden, berichtete der Sender CNN unter Berufung auf die Autobahnpolizei. Der Unfallort lag nur 105 Kilometer von der größten Stadt in Kansas, Wichita, entfernt. Ein heftiger Tornado hat am Freitag in der Region große Schäden angerichtet. Mehrere Personen wurden dabei verletzt.
Die drei Männer im Alter von 19 bis 21 Jahren waren Studenten am Institut für Meteorologie der Universität von Oklahoma, fuhr CNN fort. Die Reise sei nicht mit Unterstützung des Instituts erfolgt, sagte ein Hochschulsprecher dem Sender. Man sei „zutiefst betroffen“, heißt es in einer Mitteilung der Universität.
Nach Angaben des Nationalen Wetterdienstes wurden in der Nacht zum Samstag mehr als ein Dutzend Tornados in Kansas und im benachbarten Nebraska gemeldet. Ein heftiger Tornado mit geschätzten Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 Stundenkilometern traf in der Nacht zum Freitag zunächst auf die Region südlich von Wichita und zog dann nach Nordosten.
Andover, ein Vorort von Wichita mit etwa 15.000 Einwohnern, war besonders stark betroffen. Etwa 1.000 Gebäude seien in der Bahn des Sturms gewesen, berichtete die örtliche Zeitung „Wichita Eagle“ unter Berufung auf den Feuerwehrchef von Andover, Chad Russell. Nach ersten Schätzungen wurden Hunderte von Gebäuden beschädigt. Die Website „wird in den kommenden Jahren betroffen sein“, sagte Russell.
Quelle: www.n-tv.de