Schöner reisen in Schorndorf: Der Technische Ausschuss hat grünes Licht für die Modernisierungsarbeiten der Bahn gegeben, an denen sich die Stadt mit 20 Prozent beteiligen wird. Im Zuge der Sanierung des Bahnhofs muss nicht nur die Barrierefreiheit verbessert und das Erscheinungsbild aufgefrischt werden, sondern auch die drei über 20 Jahre alten Aufzugsanlagen im Bahnhof erneuert werden. Auch der Aufzug an der Grabenstraße wird erneuert, allerdings auf Kosten der Stadt. Da sich der Aufzug nicht auf dem Bahnsteig befindet, ist er nicht Teil der Show. Damit verbleiben der Stadt insgesamt rund 2,6 Millionen Euro an Kosten.
Die Kosten steigen um zwei Millionen Euro
Im Oktober 2020 stellte Michael Groh von der Deutschen Bahn Station und Service die Pläne erstmals vor. Der Vorentwurf ist nun abgeschlossen und der nächste Schritt ist die Entwurfsplanung und Genehmigung. Nun ist klar, dass die ursprünglich angenommenen Kosten nicht gehalten werden können: Statt acht Millionen Euro müssen Land, Bahn und Stadt rund 10,3 Millionen Euro für das Projekt aufbringen. Die Gemeindegebühr wird auf 2,28 Millionen Euro festgesetzt: 2,07 Millionen Euro für die Reform und 214.000 Euro für die Bahnhofsaufzüge. Der Aufzug Grabenstraße kostet 315.000 Euro.
Läuft alles nach Plan, beginnen die Umbauarbeiten 2026. Bis 2028 werden die Bahnsteige der Gleise 2/3 und 4/5 auf 76 beziehungsweise 55 Zentimeter Höhe umgebaut. Grund dafür ist, dass Schorndorf nach wie vor unterschiedliche Höhen für verschiedene Züge plant: 55 Zentimeter für den Regionalverkehr, 76 Zentimeter für den Fernverkehr und 96 Zentimeter am Gleis 1/14 für die S-Bahn. Am Bahnsteig 1/14 wird es ein Blindenleitsystem, Handläufe und Stufenmarkierungen geben. Das Dach des 103 Meter langen Bahnsteigs wird erneuert. Auch die Unterführung soll freundlicher werden. Außerdem werden die Ein- und Ausstiegstreppen der Unterführung, die Wetterschutzanlagen, die Bahnsteigmöbel, die Beschilderung und die Beleuchtung erneuert.
Quelle: www.zvw.de