E-Book-Reader können keine Kindle-Produkte mehr auf Android-Telefonen über die Amazon-App kaufen.
Große Technologieunternehmen versuchen immer wieder, sich gegenseitig Einnahmen zu stehlen. Jetzt muss sich Amazon Google geschlagen geben und stoppt den Verkauf von Kindle-E-Books über seine App auf Smartphones mit Googles Android-Betriebssystem. wie das Technikportal Ars Technica berichtet. Es erscheint ein Hinweis: „Um den Richtlinien des Google Play Store zu entsprechen, können Sie keine neuen Inhalte mehr über die App kaufen. Sie können eine Leseliste in der App erstellen und diese über Ihren Browser auf der Amazon-Website kaufen“.
Google erhebt Gebühren für digitale Käufe im Play Store
Der Grund: Ab dem 1. Juni setzt Google die Bedingungen für digitale Käufe im Play Store explizit durch, ansonsten werden Apps aus dem Store entfernt. In den Vorjahren hatte Google die Regulierung noch locker gehandhabt, jetzt muss die Einnahmequelle erschlossen werden. Google erhebt Gebühren für In-App-Käufe, die Amazon sich sparen will. Auch andere Unternehmen haben ihre Anwendungen freigegeben. Amazon hatte zuvor auch den Zugriff auf seine Audible- und Amazon Music-Hörbücher über den Google Store gestoppt.
Google macht es wie Apple: Seit 2011 können Apple-Nutzer keine digitalen Bücher mehr über die Shopping-App von Amazon kaufen oder ausleihen, weil Apple auch in seinem App Store Gebühren erhebt: 30 Prozent des Umsatzes.
Wer weiterhin Amazon E-Books auf Android-Geräten kaufen oder ausleihen möchte, muss künftig über den Browser und die entsprechende Amazon-Webseite gehen.
Veröffentlichung: 10. Mai 2022
/ Geschrieben von Markus Gärtner
Quelle: www.amazon-watchblog.de