Nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland gibt es Flüsse, in die Störe ausgesetzt werden, in denen sie sich aber nicht vermehren können. In den USA wurde jetzt festgestellt, dass das Laichen möglich ist, wenn auch nicht jedes Jahr. Im Jahr 2022 beobachtete die Fischereibiologin Sarah Peper, dass fünf große Störe in einem See am Mississippi laichen, was die Überlebenschancen dieser Fischart erheblich steigerte. Es ist das erste Mal seit sieben Jahren, dass Forscher das Laichen der Fische beobachten konnten.
Früher waren Störe in den Nebenflüssen und Seen des Mississippi weit verbreitet. Doch bereits 1974 erklärte das Missouri Department of Conservation den Stör zur gefährdeten Art und verbot seine Ernte. Anfang der 1990er-Jahre gab es kaum noch Störe im Fluss. Aber bereits 1984 wurde ein Zucht- und Wiederansiedlungsprojekt gestartet; wohl wissend, dass Fische 20 bis 30 Jahre brauchen, um sich das erste Mal fortpflanzen zu können.
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Total Sturgeon Watch am Mississippi
Pepers Team markiert die Fische und verfolgt sie mit winzigen GPS-Sendern, um zu sehen, welchen Lebensraum die großen Störe lieben und pflegen. Sarah Peper möchte unbedingt eine sich selbst erhaltende Mississippi-Störpopulation wiederherstellen, um die jahrhundertealte Fischart zu retten.
Seestöre erreichen nicht die enormen Ausmaße ihrer Verwandten, der Weißen Flussstöre. Sie wiegen maximal 300 Kilo und erreichen „nur“ Längen bis 2,40 Meter.
Quelle: Feld und Strom
Quelle: www.blinker.de