Wollten Sie schon immer einmal in das Maul eines Hais blicken, aber irgendetwas kam immer dazwischen? Ein Zahnarzttermin, vielleicht die Wassertiefe oder die Angst, den Verstand zu verlieren? Keine Sorge: Seit es Unterwasserkameras gibt, ist das Beobachten von Haien viel sicherer geworden. Einem Filmemacher ist es aus Versehen gelungen, eine weitere besondere Aufnahme zu machen. Eine auf dem Meeresboden platzierte Kamera erregte das Interesse eines vorbeiziehenden Tigerhais. Der Hai steckt sich die Kamera ins Maul und filmt weiter.
Hai frisst Kamera: Interessante Aufnahmen von Kiemen und Rachen
Da der Hai deutlich hörbar an dem Gehäuse kaut, macht die Kamera einige interessante Fotos. Es zeigt die imposanten Kiefer des Fisches, seine Zahnreihen, die Kiemen und auch seine Kehle. Nach einigen Augenblicken spuckt der Hai die Kamera wieder aus. Sie sinkt genau im richtigen Winkel auf den Meeresgrund zurück, um die großen Raubfische beim Wegschwimmen zu filmen.
Das Video stammt von Instagram-Nutzer Zimy Da Kid, einem der Gründer von „Wächter der Tiefsee“. Die Gruppe möchte die „Macht der Bilder“ nutzen, um Tiefseetiere zu präsentieren und das Bewusstsein für deren Schutz zu schärfen. Sie tauchen unter anderem auch mit Haien und setzen sich für ein Ende des Finning ein. Sie wollen auch die Gefahren aufzeigen, die das Ökosystem der Meere bedrohen.
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Haie nutzen ihre Zähne als „Tastsinn“
Übrigens ist es nicht ungewöhnlich, dass sich Haie etwas „nach Geschmack“ ins Maul stecken. Sie sind von Natur aus neugierig und nutzen ihre Zähne, um potenzielle Beute zu testen. Sie setzen laut Schutzorganisation auf „Hai vertrauen„Nicht in deinem Geschmackssinn. Stattdessen verwenden sie Elektrorezeptoren, um elektrische Ströme in ihrer Beute zu erkennen. Die sogenannten Lorenzin-Blasen sind kleine Poren, die sich in der Schnauze von Tieren befinden. Sie sind im Video auch für einen kurzen Moment zu sehen, wenn der Hai die Kamera zum Maul führt. Außerdem haben Haie Nerven in ihren Zähnen, die auf Druck reagieren, eine Art Tastsinn.
Viele Angriffe auf Menschen gehen auf dieses Maulkorbverhalten zurück. Ein „Testbiss“ eines großen Hais kann für Menschen tödlich sein. Die Kamera überstand die Begegnung mit dem Hai jedoch ohne größere Schäden. Zimy Da Kid schrieb, dass es „nur ein paar Kratzer abbekommen“ habe.
Quelle: Feld und Strom, Instagram
Quelle: www.blinker.de