Auf zwei Fischfarmen im US-Bundesstaat Kalifornien ist eine bakterielle Fischkrankheit ausgebrochen. Zur Eindämmung der Infektionskrankheit werden drastische Maßnahmen ergriffen. Wie das California Department of Fish and Wildlife berichtet, werden 350.000 betroffene Forellen getötet.
Kalifornische Fischkrankheit: Farmen versorgen verschiedene Teile des Landes
Die Fischfarmen heißen Black Rock und Fish Springs. Beide gehören zu den größten Betrieben des Landes und züchten Regenbogenforellen für die trockenen Regionen Kaliforniens.
„Dieser Verlust ist eine große Enttäuschung“, sagte Fischereiaufseher Russell Black. „Aber wir waren auf diese Eventualität vorbereitet und werden alles dafür tun, dass es genügend Möglichkeiten zum Fischen gibt.“
Um dies zu gewährleisten, will die Behörde mit Fischhändlern zusammenarbeiten. Es ist geplant, Regenbogenforellen aus anderen Regionen des Bundesstaates in die betroffenen Flüsse zu bringen und zu besetzen. Bis Ende Juli soll ein Partner für das Unternehmen gefunden werden. „Wir tun alles, was wir können, um so viele Fische wie möglich zu füttern“, fuhr Black fort.
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Die Fischkrankheit wird nicht auf den Menschen übertragen.
Dieselben Fischfarmen waren im Jahr 2020 von einem Ausbruch einer ansteckenden Fischkrankheit betroffen. Damals waren die Behörden gezwungen, 3,2 Millionen Fische zu töten.
Der Erreger ist eine Bakterienart. Laktokokken, die durch Fische und ihre Eier übertragen wird. Heute wird angenommen, dass dieser Stamm des Erregers durch Vögel verbreitet wurde, die die Bakterien aus Mexiko mitbrachten. Zu den Symptomen einer Infektion gehören hervorquellende Augen, lethargisches Schwimmen und schließlich der Tod des Fisches. Die Krankheit wird nicht auf den Menschen übertragen.
Viel Geld für Freizeitfischerei
Bemerkenswert an diesem Projekt ist für uns in Deutschland die Bedeutung der Fischerei für die Wirtschaft. Beim „Ersetzen“ von toten Fischen geht es nicht in erster Linie um Naturschutz, sondern natürlich um Geld. Die Freizeitfischerei ist ein so wichtiger Teil der US-Wirtschaft, dass enorme Anstrengungen unternommen werden, um sie aufrechtzuerhalten. Der wirtschaftliche Wert der Freizeitfischerei beträgt etwa 115 Milliarden US-Dollar. Die etwa 60 Millionen Fischer des Landes zahlen außerdem 15 Milliarden Dollar an Steuern.
Schriftart: Leben im Freien, ASA Sportfischen
Quelle: www.blinker.de