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Jagd im Wolfsburger Stadtwald mit 120 Teilnehmern ohne Zwischenfälle
Jagd im Wald der Stadt Wolfsburg: Mit dem Klang von Jagdhörnern ehren Schützen und Treiber das erlegte Wild.
© Quelle: Manfred Hensel
Wolfsburg. Die Jagd im Wolfsburger Stadtwald verlief mit rund 120 Teilnehmern ereignislos. Im Vordergrund stand die Rehwildjagd und am Ende waren 19 Rehwild und 9 Wildschweine auf der Strecke. Förster Dirk Schäfer lobte die rund 75 Schützen: „Sie haben alle ihre Aufgabe vorbildlich und gewissenhaft erfüllt.“ Veranstalter waren die Landesforsten Niedersachsen.
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Die sogenannte Jagd begann am frühen Morgen vor der VW-Toilette. Schützen, Treiber und Hundeführer gesellten sich zu ihren jagdlich ausgebildeten Vierbeinern. Wie üblich begann die Jagd mit dem Halali-Gruß der Jagdtrompeten. Förster Dirk Schäfer gab allen Teilnehmern eine Sicherheitseinweisung auf dem Trail, dann ging es gemeinsam in den Wald.
Forststraßen waren für einige Stunden gesperrt.
Aus Sicherheitsgründen mussten einige Waldwege zwischen Detmerode und Barnstorfer Weg für einige Stunden für Spaziergänger, Jogger und Radfahrer gesperrt werden. Die Schützen bezogen Stellungen auf den Hochsitzen, während Treiber in orangefarbenen Warnwesten und Mützen die Hunde durch das Unterholz zogen, um Wild abzuschrecken.
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Die Jagd hatte einen erheblichen forstwirtschaftlichen Hintergrund: Da der Wald in den letzten Jahren durch Klimawandel, Sturmschäden und Ungezieferbefall stark in Mitleidenschaft gezogen wurde und mittlerweile viele Bäume abgestorben sind, haben die Forst-Landesregierungen damit begonnen, Setzlinge zu pflanzen. So soll sich der Wald als grüne Lunge der Erde erholen und verjüngen können. Aber gerade die Triebe dieser jungen Pflanzen gehören zur Ernährung des Rehwilds. „Deshalb greifen wir im Rahmen des behördlich festgelegten Drehplans ein“, erklärt Dirk Schäfer. Geschiehe dies nicht, hätte der junge Wald kaum eine Chance, sich zu entwickeln.
Jagd: Überblick über den Wildbestand im Wolfsburger Wald
Darüber hinaus dient die Jagd dazu, sich einen Überblick über den Wildtierbestand im Wolfsburger Stadtwald zu verschaffen. Jeder Schütze und Treiber, der ein wildes Tier sah, meldete es. Ein Schütze gab sogar an, im Wolfsburger Wald Rehe gesehen zu haben.
Wildschweine werden gejagt, um die Ausbreitung von Wildtierkrankheiten wie der Afrikanischen Schweinepest zu verhindern und den Schaden für die Landwirtschaft zu begrenzen. Allerdings ist der Wildschweinbestand derzeit nicht besonders hoch, sodass nur wenige Sauen auf der Strecke unterwegs waren. Mit dem traditionellen Hieb erwiesen die Schützen und Treiber den unterwegs erlegten Tieren die letzte Ehre.
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von der Redaktion
Quelle: news.google.com