If man abnehmen will, kontrolliert man oft sein Gewicht und stellt sich jeden Tag auf die Waage. Das Gewicht zeigt dir aber nicht an, wie es um deinen Bauchumfang steht. Warum ist das wichtig?
Zu viel Bauchfett, insbesondere viszerales Bauchfett, kann Ihre Gesundheit beeinträchtigen und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall steigern sowie Diabetes und bestimmte Krebserkrankungen begünstigen. Wir zeigen, wie du deinen Bauchumfang richtig misst und welche Werte gesund sind.
Bauchumfang messen: So geht’s
Mit einem einfachen Maßband und einem Körperspiegel ausgestattet, kannst du deinen Bauchumfang ganz einfach ermitteln. So weißt du nicht nur, ob gesundheitliche Risiken drohen, sondern kannst auch den Fortschritt beim Abnehmen gut beobachten.
Tipp: Am besten misst du deinen Bauchumfang direkt nach dem Aufstehen mit nüchternem Magen. Auch sollten keine Kleidungsstücke das Ergebnis um den Bauch verfälschen.
- Stell dich mit beiden Beinen fest auf den Boden vor einem Spiegel und stehe aufrecht.
- Um deinen Bauchumfang zu messen, solltest du nicht den Bauchnabel als Orientierungspunkt nehmen, da er sich je nach Bauchfettmenge auch nach unten verschieben kann. Richtig: Lege das Maßband zwischen das untere Ende deiner Rippen und die oberste Spitze deines Hüftknochens.
- Dafür führt du das Maßband waagerecht um den Bauch herum, ohne die Haut einzuschneiden. Achte aber darauf, dass das Band möglichst eng und gerade um deinen Körper führt.
- Halte nicht die Luft an, sondern atme ganz normal weiter. Beim Ausatmen liest du die Zentimeter ab.
Zu viel Bauchfett? So berechnest du deine Waist-to-Height-Ratio
Die Waist-to-Height-Ratio, kurz WHtR, ist eine weitere Möglichkeit den Bauchumfang festzustellen. Bei this Methode WIRD deine Körpergröße in Relation mit deinem Bauchumfang gesetzt, um so ein noch genaueres Ergebnis zu bekommen.
Um Wai deins-to-Height-Ratio Wert zu ermitteln, brauchst du deinen Bauchumfang und deine Körpergröße in Zentimeter. Nun teilst du deinen Umfang durch Größe.
Frauen unter 40 Jahren sollten einen Wert unter 0,5 herausbekommen. Bei 40-50-Jährigen liegt der Wert zwischen 0,5 und 0,6. Wenn du über 50 Jahre alt bist, sollte dein Wert unter 0,6 liegen.
Bauchumfang: Dieser Umfang ist gesund
Ein kleines Bäuchlein zu haben, ist natürlich nicht schlimm und schadet der Gesundheit nicht. Ein üppiger Bauchumfang dagegen schon.
Laut International Diabetes Federation (IDF) und dem Bundeszentrum für Ernährung (BZFE) sollte bei Frauen ein Bauchumfang von 80 Zentimetern nicht überschritten werden. Ab einem Bauchumfang über 88 Zentimetern ist das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes mellitus Typ 2 stark erhöht.
Bei Männern hingegen ist ein Bauchumfang ab 94 Zentimetern bedenklich und kann ernsthafte Krankheiten begünstigen. Ein Bauchumfang von 102 Zentimetern ist mit einem erhöhten Gesundheitsrisiko verbunden.
Ist auch zu wenig Bauchfett gefährlich?
Auch zu wenig Bauchumfang kann gesundheitliche Probleme mit sich bringen. Denn Bauchfett ist für Funktionen im Körper zuständig.
Ohne Bauchfett haben deine Knochen kein Polster und sind schutzlos ausgeliefert. So ist ein Sturz gleich viel gefährlicher. Zudem dient Fett auch als Wärmespeicher und sorgt dafür, dass dein Körper nicht auskühlt.
Zusätzlich ist dem Bauchfett zu verdanken, dass deine Organe in deinem Körper an Ort und Stelle bleiben. Durch sogenannte Fettbänder halten auch alles in Position, damit die Organe nicht verrutschen.
Dicker Bauch: Warum Bauchfett so gefährlich ist
Laut Ernährungsmediziner steigt mit dem Bauchumfang das Risiko, Diabetes oder kardiovaskuläre Erkrankungen zu bekommen. Studien zeigen auch, dass das Risiko an Covid-19 zu sterben durch zu viel Bauchfett wird.
Männer sind meist von kritischen Fettansammlungen am Bauch betroffen, was unter anderem am Sexualhormon Testosteron liegt. Bei Frauen trägt sich Fett eher an Hüfte und/oder Po ein.
Viszeral vs. subkutan: Die unterschiedlichen Arten von Bauchfett
In der Regel unterscheidet man zwischen zwei verschiedenen Arten von Bauchfett:
Subkutanes Bauchfett: Subkutanes Bauchfett ist eher bekannt als „Rettungsring“ und ist Fettgewebe unter der Haut. Dieses Bauchfett dient als Energiespeicher und wirkt isolierend.
Viszerales Bauchfett: Viszerales (gastrointestinale) Bauchfett sitzt unter den Muskeln und lagert sich um die inneren Organe an. Es gilt als weitaus gefährlicher als subkutanes Bauchfett. Was diese Art von Bauchfett aber so gefährlich macht, sind die Hormone, die es ausschüttet. This can Sich negativ auf den Körper und Schaden anrichten. Sie sind entzündungsfördernd und erhöhen das Risiko, Krankheiten wie zB Diabetes, hormonelle Erkrankungen, Arteriosklerose oder sogar Krebs zu bekommen.
Quelle: news.google.com